Ausflug in die Römerzeit 

Per Öffis in die Römerzeit reisten letzte Woche die LatinLovers der 7B und des Lateinfreifaches. Das ehemalige Römerlager Carnuntum nahe der slowakischen Grenze, eine der wichtigsten römischen Siedlungen jener Epoche, war unser Ziel. Da noch etwas Zeit blieb, war eine Stärkung bei Kaffee und Kuchen angesagt, wobei manche auch eine solide Ladung Pommes mit einer ebenso soliden Ladung Ketchup bevorzugten. Unser Guide empfing uns freundlich und führte uns durch die rekonstruierten Teile der Siedlung: Viel Interessantes und Neues erfuhren wir über den Alltag der Römer jener Zeit, vom Weichmachen der Wolle mit Urin, einer Kinderschaukel einer Küche, in der wahrscheinlich das Kleinkind einer Sklavin gelegen war, von dem wohlhabenden Tuchhändler Lucius und seiner Arbeit, von den Latrinen, in denen die Bürger und Bürgerinnen der römischen Provinzhauptstadt unter anderem auch so manches Geschäft abschlossen, bis hin zu sprechenden Wänden, über die Geheimnisse ausgetauscht und fleißig gelästert wurde. Etwas Besonderes war in jedem Fall die fast vollständig rekonstruierte Therme, die einen lebendigen Eindruck der damaligen Badekultur vermittelte und auch den Aufwand, den die Römer dafür betrieben. Ein Highlight war mit Sicherheit jener Moment, als sich Eduard und Angelo als römisches Ehepaar einkleideten. Nach einem kurzen nochmaligen Abstecher in das Café des archäologischen Parks ging es wieder zurück nach Krems, wobei diesmal Prof. Sulzgruber keinen Jugendwörter-Check machen musste, da er diesen bereits mit einem guten Befriedigend bei der Hinfahrt absolviert hatte.